Jeder Ton sitzt, Spannungsbögen zwischen Club, Pop-Sensibilität, wohl dosiertem Pathos und ehrlichen Emotionen werden meisterhaft gesetzt und die Band zeigt sich musikalisch und kompositorisch noch einmal ein ganzes Stück gereift. Fast bekommt man das Gefühl, die lange Pause wurde konsequent in Musik umgesetzt und Angels & Agony haben einfach etwas länger gebraucht, weil sie mit dem Anspruch ans Werk gegangen sind, einen Genre-Meilenstein zu erschaffen. Hört man nun die Früchte dieser Arbeit, die, wie gehabt, unter den goldenen Händen von Szene-Produzent John Fryer (u.a. Nine Inch Nails, HIM, Die Krupps) in einem so kompakten, wie vollen Klangbild glänzen, so muss man konstatieren: Mission geglückt! Ein so rundes, elektronisches Festmahl hat eigentlich kaum ein anderer Genre-Veteran in den letzten Jahren in dieser Qualität und Hit-Dichte hinbekommen. Ein Monument aus Future-Pop!