Stein des Anstoßes ist das Cover der aktuellen EP S.P.O.R.T, die bereits im Mai 2013 veröffentlicht wurde. Der österreichische Getränkehersteller Red Bull sieht in der Darstellung seine Markenrechte verletzt.
Den wagemutigen Jump der Nilschweine scheint der Produzent des gleichnamigen Energy-Drinks für schlicht unmöglich zu halten. Demzufolge sind lediglich echt tauringetränke Bullen in der Lage im grellen Antlitz der Sonne zu kämpfen. Da Nilschweine friedfertige Wesen und darüber hinaus echte S.P.O.R.T.s-Freunde sind, wurde eine Unterlassungserklärung abgegeben: Bis auf Weiteres werden sie sich nicht mehr in der Disziplin „Sonnen-Hochsprung“ versuchen.
Die Geschichte der Verteidiger des Blöedsinns ist eine Geschichte voller Missverständnisse Zensur. In den knapp 25 Jahren ihres Bestehens musste die Band aus Erlangen so einige unfreiwillige Änderungen vornehmen, sei es die Langform des Namens, die nicht mehr verwendet werden darf oder auch verschiedene Coveränderungen, zuletzt betraf es das Digital-Cover der „Explizite Lyrik“, das Apple nicht zusagte. Und auch dieses Jahr gibt es einen neuen Zensur-Fall bei J.B.O., betroffen ist die aktuelle EP „S.P.O.R.T.“(*), dessen Cover einem bekannten Energy-Drink-Hersteller zu sehr dem eigenen Markenauftritt ähnelte. Nun kann man darüber streiten, ob es sich bei dem Cover um Satire – die ja angeblich alles darf – handelt oder nicht. Oder man legt das alles gütlich bei, verzichtet auf das beanstandete Cover und verkauft die Restexemplare der EP mit dem alten Cover. Auf einen womöglich langwierigen Rechtsstreit mit ungewissem Ausgang haben J.B.O. verzichtet und sich stattdessen verpflichtet das Cover zu ändern.
www.jbo.de