Im Gegensatz zu den verspielt-experimentellen Vorgängeralben wirken die neuen Songs kompakter und songorientierter. Natürlich gepaart mit der für MASSIV IN MENSCH bekannten Energie und Clubtauglichkeit. Doch auch sehr melodische und melancholische Momente kommen auf „The Cortex Zero Effect“ nicht zu kurz. Ein Beispiel hierfür ist der Song „Vajont“, benannt nach dem gleichnamigen Ort und dem hier stattgefundenen Talsperrenunglück im Oktober 1963.
Noch konsequenter als zuvor werden mittlerweile auch akustische Instrumente (Schlagzeug, Bass, Gitarre) additiv eingesetzt. Ein Beispiel hierfür ist sicherlich die Coverversion des New Wave-Klassikers „Hello Hello“ von Lars Falk. Die einzelnen Titel wechseln zwischen Electro, EBM, Pop und Techno, ja sogar Dubstep-Elemente sind heraus zu hören („Der Drops ist gelutscht“). Hohe Tanzbarkeit bieten auch die Titel „Tanzmusik“ oder „Cortex Zero“.
Gesanglich bietet das Album eine hohe Vielfältigkeit, wie man es von MASSIV IN MENSCH gewohnt ist. Neben den Sängern Daniel Logemann, Anna Straatmann und Tomas Appelhoff konnte man „Endanger“-Sänger Rouven Walterowicz für die Electro-Nummer „Scharlatan“ gewinnen.
Natürlich sind auch die erfolgreichen DAC-Singles „Pop Corn“, und „The way to oblivion“ auf dem Album vertreten. Veröffentlicht wird das Werk, zusammen mit der dritten Ausgabe von „Hands on Massiv – The Remixes“, durch das ungarische Label „Advoxya Records“. „The Cortex Zero Effect“ ist ein gutes Beispiel für den fortgeschrittenen Reifeprozess der Band. Live werden die Songs mittlerweile durch die erfahrenen Bühnen- und Studiomusiker Jonathan Millat (Gitarre), Marwin Voß (Bass) und Muck Kemmereit (Schlagzeug) umgesetzt.
Das Album und “Hands on Massiv Vol. III“ sind einzeln erhältlich. Für Fans gibt es zudem eine aufwändig gestaltete Box, die darüber hinaus noch eine streng limitierte 7- inch-Vinyl von „Dark Rave“ (inklusive „Tyske Ludder“-Remix), T-Shirt und Sticker enthält.
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