Weniger als ein Jahr ist das nun her und am 15. April wird mit „Devil ´s Dance“ bereits das Debütalbum von SPITFIRE erscheinen. Es trägt damit den gleichen Titel wie die Ende letzten Jahres veröffentlichte EP und zeigt damit deutlich, dass es die Band ernst meint: sie wagen den „Devil ´s Dance“ in Richtung Musikerkarriere und wollen fortan um ihre Seele rocken.
Mit ihren frischen, von Rock ´n ´Roll und den gewissen dreckigen, bodennahen Soundnuancen lebenden Songs sprechen sich SPITFIRE derzeit nicht nur in der Münchner Rockabilly-Szene herum. Die ungezügelte Stimmung, die SPITFIRE in ihrer Musik transportieren, steckt an. „Stellt euch vor, es riecht nach Benzin, aus den Boxen dröhnt anständiger Rock ´n´Roll und auf der Rückbank räkeln sich die Mädels“, beschreibt die Band selbst das Lebensgefühl, das sie zu ihrer Musik inspiriert. Musik ist mehr als nur Songs, in denen es gehörig kracht. Sie ist eine Lebenseinstellung, ein Stilgefühl. Und ein Katalysator in jeglicher Hinsicht.
In jedem Fall gilt Anschnallpflicht, denn das Trio, bestehend aus Dick Dropkick, Johnny Jailbreak und Nikk Nitro ist auf ihrer Fahrt nicht zu bremsen. Ein bisschen AC/DC, eine Prise Rockabilly und ein Hauch SouthernRock oder Johnny Cash liegen in der Strassenluft, die SPITFIRE vom Asphalt aufwirbeln. In jedem Fall aber schmeckt die Luft nach ganz viel Eigenem, nach Straightness, nach Selbstbewusstsein und nach jenem „Leck Mich Am Arsch“ Gefühl, das SPITFIRE allzu schubladenkonformer Mainstream Musik entgegenbringen.
SPITFIRE geben Gas und fahren den Highway immer geradeaus, jedoch nicht, ohne auch ein bisschen über sich und vorhandene Rock-Klischees zu schmunzeln. Fast könnte man meinen, sie hätten einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und dabei eine Portion Gelassenheit und Coolness erworben, die es auf diesem Planeten so freiverkäuflich gar nicht gibt. Und wer weiss schon, wohin die Reise beim „Devil ´s Dance“ geht?
Album und Band verkörpern zweifelsohne Kick Ass Rock ´n Roll wie er im Lehrbuch steht. Laut, dreckig und mit einer anständigen Portion Courage. Erfüllte Klischees, laute Gitarren und eine Liveperformance, die mitreißt. Kein Wunder, denn bei der langjährigen Erfahrung, die die Bandmitglieder trotz ihres jungen Alters bereits gesammelt haben, ist ein Tritt in den Arsch garantiert.
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